Am 06. August 2022 bei bestem Wetter fand die erste von zwei Trophy’s in diesem Jahr am Goitzschesee in Bitterfeld-Wolfen statt. Bei diesem hochkarätigen Freiwasserwettkampf gehen Rettungssportler aus dem gesamten Bundesgebiet mit ihren Mannschaften an den Start. Um sich untereinander in den fünf verschiedenen Einzeldisziplinen zu messen, wo jeder Rettungssportler drei von wählen darf, wie auch in drei verschiedenen Mannschaftsdisziplinen. Am Start waren insgesamt 110 Einzelteilnehmer und 21 Mannschaften, die Wertung erfolgt nur in der offenen Altersklasse, weiblich und männlich voneinander getrennt.

Die Ortsgruppe Schortens-Jever nahm erstmalig an einer Trophy im Freiwasser teil und reiste mit einer kleinen Mannschaft, nur aus Familie Fellensiek bestehend, früh morgens am Goitzschesee in Sachsen-Anhalt an, um dann gleich um 8 Uhr mit an den Start gehen zu können. Talea (2004), Svea (2005) und Milena (2007) starteten bei den Einzeldisziplinen und konnten sich trotz der kurzen Nacht bei mehreren Disziplinen in den Vorläufen, für das Finale qualifizieren. Svea erreichte als beste Platzierung an dem Tag im Ski Race, dem Rettungskajak rennen, sogar die Bronze Medaille. Im Rettungstriathlon, wo alle Disziplinen nacheinander absolviert werden mussten, errichte sie den 11. Platz. Die Reihenfolge wurde morgens bei der Mannschaftsführerbesprechung ausgelost, in der Reihenfolge Board, Schwimmen und Ski. Im Gesamtergebnis für den Tag erreichte Svea Platz 15 von fast 60 Rettungssportlerinnen. Talea hat sich im Beach Flags sehr gut behaupten können, verfehlte am Ende im Zwischenfinale ganz knapp das A-Finale, wo es um Platz 1-8 ging. Sie gewann dann das B-Finale, wo es um die Plätze 9-16 ging. In dieser Disziplin gilt es, im Sand gesteckte Stäbe - die Flags, am schnellsten zu erlangen, wer keins hat fliegt raus. Das besondere dieses Mal war, das bergauf gelaufen werden musste. Im Board Race, dem Rettungsbrett rennen, qualifizierte Talea sich auch wieder für das Finale und erreichte Platz 16. Im Rettungstriathlon dem Ocean Woman schaffte sie es zwei Plätze vor ihrer Schwester Svea anzukommen und schaffte es mit ihrem 9. Platz in die Top zehn. Im Gesamtergebnis des Tages erreichte Talea Platz 19.  Milena als eine der jüngsten Teilnehmerinnen bei dieser Veranstaltung, qualifizierte sich sowohl im Board Race, wie auch dem Ski Race jeweils für das Finale wo es dann um die Plätze 1-18 ging. Im Ski Race schaffte sie Platz 16 und im Board Race Platz 17, im Gesamtergebnis des Tages erreichte sie Platz 41.

Zwischen den ganzen Vorläufen und Finalläufen, fanden noch die Mannschaftsdisziplinen statt. Wo die drei, mit ihrer Mutter Melanie Fellensiek (1977) zusammen an den Start gegangen sind. Auch hier haben sie sich in beiden Disziplinen für das Final qualifizieren können und mussten ein weiteres Mal an den Start gehen. Außer der dritten Disziplin der Ocean Woman Staffel, wo alle Mannschaften direkt an den Start gegangen sind, um die Plätze untereinander zu bestreiten. Auch hier kann Trainer und Betreuer der Mannschaft Michael Fellensiek stolz auf das Ergebnis seiner Mannschaft sein. Talea und Svea haben im Finale beim Retten mit dem Rettungsbrett, leider knapp den dritten Podestplatz verpasst. Als sie auf dem Weg von der Boje zurück waren, wo sie auf dem dritten Platz lagen, sind sie leider vom Board gekippt und kamen dadurch als 5. Mannschaft ins Ziel. In der Gurtretter-Staffel erreichten die vier zusammen Platz 6 und in der Ocean Women Staffel Platz 8 und im Gesamtergebnis der Damen-Mannschaften Platz 7.

Dafür das dieser Wettkampf für die drei Fellensiek Schwestern hauptsächlich als Vorbereitungswettkampf für den Rescue World Cup im September in Italien sein sollte, können sie sehr zufrieden mit dem Ergebnis sein. Trotzdem sie eine der kleinsten gemeldeten Mannschaften waren bei der Veranstaltung, erreichte Schortens-Jever im Gesamtergebnis der teilnehmenden Vereine, den hervorragenden Platz 10 von 21.